VorWorte

Wissen schafft auch Leid[en]. Das nur zur Komplettierung und als Hintergrund für das Fragezeichen.

Dieses Blog ist eine persönliche Frage- und Antwort-Reise, mit dem Ziel das Wirklichkeit in {und aus} das ein-zu-bringen, was auch daIst: *ich.

Wissen schafft Freude? Wie? Indem das aktuelle Wissen angewendet wird, statt auf das Gestern und dessen "Wissen" zu setzen.

Viel Freude beim lesen.

Freitag, 13. November 2015

Wir sind kaum au[s / f]zuhalten

Titel: Ist es ein Glück allein zu sein?

Eine Psychologie-Zeitschrift fragte danach. Das Ergebnis ist ambivalent.

Das "Glück" des Allein-daSein ist bei weitem nicht für Alle erschwinglich.
Aber je mehr wir fürEinander sorgen, also kein-Es mehr einfach fallen lassen, sondern jed-Es erLebens-lang versorgen, umso mehr können auch dieses Glück der Kompromiss-losigkeit, der Un-Bestimmtheit, der freieren Selbst-{aus}Wahl und der Un-Verbundenheit erLeben. Dass das kein dauerhaftes Glück ist, dafür ist dann auch gesorgt, in der grösseren Frei-RaumZeit seine Partn-Es ohne Zwang zu wählen.


Oder?
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Seitenstrasse in B-Zehlendorf
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Titel: Vom Un-Glück der Bedürftigkeit

Das Bekenntnis ein verletzlicher und auf verschiedene Arten bedürftiges Mensch zu sein, fällt nicht leicht, sondern wird fast jedem Menschen von Menschen sehr schwer gemacht. Warum? Wahrscheinlich, weil es etwas herausfordert, was den allermeisten Menschen schwer fällt: Solidarität. Und darin auch das Bekenntnis zur wechselseitigen - menschlichen - Ähnlichkeit, bis über die SchmerzGrenze hinaus, und die HerausForderung zur MitArbeit an einer Gemeinschaft der Wesen-Gleichen.

Das Natur hat es uns leicht (!) gemacht, indem Es (das Natur / DaSein) auch uns Menschen in erster Linie zu Einzelkämpfern gemacht hat, zu Besorgten fast nur um uns Selbst herum. Gesellschaft dulden wir, mehr nicht, solange sie uns nützt. Wenn darin ein Vorwurf enthälten wäre, wäre *ich dumm, da *ich das nicht bin, ist es nüchterne Beschreibung unserer überwiegend egoistischen Natur. Selbst-Erkenntnis ist meist nur nüchtern und da wir hoch emotionale Wesen sind, ist diese Nüchternheit beschwerlich.

Nun, wir sind inzwischen bald 8 Milliarden, um diesen kleinen endlichen Planeten längst nicht mehr fein verteilt, sondern in grossen Massen. Das ist eine weitere Tatsache, die diesen endlichen Planeten und dessen Biosphäre, dessen ein MitGlied auch wir Menschen sind, ziemlich fordert - vielleicht sogar langsam überfordert, aber das ist nur eine unqualifizierte Vermutung eines nur oberflächlich Wissenden -, und uns Menschen immer enger zusammenrücken lässt.

Eine dieser Forderungen der Biosphäre, aber vielleicht auch nur von uns Selbst, könnte also sein, diese natürliche BeGrenzung des Empfindens und mit-Empfindens, das eben für die meisten von uns nicht viel weiter reicht, als ein paar Meter oder Kilometer, um den Planeten auszudehnen. Solidarität ist ein bisher zwar gegebenes Vermögen in jedem von uns, liegt aber fast überall brach. Fast vermute *ich, dass die Erweiterung der Soldarität uns sehr gut bekäme. Und wohl nicht nur uns Menschen, sondern auch den Zentilliarden Mit-LebeWesen, die um uns herum und auch in uns miterLeben, was wir hier so treiben.
Was einerseits formidabel ist, aber eben auch miserabel.

Oder?
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B-Zehlendorf
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Titel: Das 158-Millionen-Euro-Gedicht

Vor etwa einer Woche wurde ein Modigliani-Gemälde für diese Summe verkauft.

Für wie eskapistisch muss *ich unser aktuelles (gesellschaftliches und auch persönliches) Verhalten einschätzen, dass solche Exzesse darin so "normal" eingebettet sind, wie es dieses Treiben nun mal ist?

Ist das Menschheit schon oder noch krank, dass es für so ein Softporno-Bildchen den Betrag hinlegt der hunderten - in manchen Menschen-Gegenden auch tausenden - Menschen ein gutes und sicheres dauerhaftes erLeben gestattete?
Und das die allermeiste Menschheit dieses Gebaren einzelner Menschen einfach so hinnimmt, ohne aufzuschreien, vor Schmerz, dass hunderttausende und Millionen Menschen dauerhaft darben müssen, damit wenige einzelne hunderte Millionen Geld für das Bildchen einer nackten jungen Frau hinlegen.


Aber das sind ja nun wahrlich nicht die einzigen Exzesse, die unsere fast totale Ignoranz gegeneinander offen legen und auch dokumentieren, wie wenig wir in Masse von das Wirklichkeit wissen und wissen wollen. Aber gut, das Mensch ist wohl eher weniger krank, als -Es einfach nur faul ist. Zu träge, um weiter zu spüren, als bis zu den Nötigsten, und mehr zu fühlen, als zur Selbst-Versorgung reicht. Das ist mal etwas mehr, meist aber nur weniger.

Das "Kunst" verblödet immer mehr, je mehr sie blosse Handlangerei ignoranter Geldbesitzer wird, die Glauben - wurscht was - statt zu Wissen. Und die aktuelle "Kunst" ist fast nur noch Eskapismus, soviel Wirklichkeits-Verkennung war wohl selten, auch wenn Obdachlose, TTIP-Gegner und geflüchtete Menschen zu Hunderten Bühnen, Filme, Bilder und Literatur beSpielen.

Ja, die "Kunst" ist zum Spielchen geworden, mein, mein, meins, meins, aber ich hab' den grössten, oder auch das Meiste, was auch immer. Nein, wir Menschen sind nicht krank, das zeigt auch dieser Exzess, wir sind unterentwickelt, unaufgeklärt, ergeben uns noch in Masse nur brünftiger Triebhaftigkeit, statt aufgerichtet und unserem Potential entsprechend, unsere gemeinsame Umwelt und unsere gleiche RaumZeit-Spanne für uns alle angenehm zu gestalten.
In offener Auseinandersetzung mit wirklichen Argumenten.

Aber leider - für uns alle - folgen wir noch brav einem uralten Code, der uns zwar erst halbwegs aufgerichtet hat und bis hierher gebracht hat, der aber erstens veränderlich ist und zweitens Nicht mehr den aktuellen Anforderungen gewachsen ist. Scheint nur kaum ein-Es zu bemerken. Also wird das tierische Gebaren weiter als Menschlich geheiligt, und somit gekränkt, verletzt und getötet, weil das nun mal unsere Natur ist.

Oh Trägheit, vergib *mir!

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