Frage: was kann (soll?) Philosophie leisten?
Peter Sloterdijk, in 3Sat Kulturzeit, 1999:
Ich bin durchaus der Meinung, dass die Philosophie, ihrer Wirtsgesellschaft, wenn man so sagen darf, den Beweis schuldig ist, dass sie nicht nur, wie ein immer harmloser werdender Parasit in ihr sitzt, eine immer wirrer vor sich hin blühende Orchidee. Sondern sie ist der Gesellschaft den Beweis schuldig, dass sie auch zu etwas gut sein kann, nämlich der Gesellschaft zu einem Bewusstsein ihrer avanciertesten Problemstellungen zu verhelfen.
Zitat Ende
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Anmerkungen zu dem unten zitierten
Werk von Roger Penrose.
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"Das Unverständlichste an unserem Universum ist, dass es sich verstehen lässt." Albert Einstein
Poesie
Titel: Ist das Logik ein Gedicht
Was ist das Eltern des Logik? Kausalität.
Logik: Entropie bedeutet, dass ein Wärme, das dem Kälte ausgesetzt ist, sich an dieses anpasst. Menschen z.B.
Wie kann Kausalität anerkannt werden, ohne einzusehen, dass ein Ergebnis unmittelbares Folge von einem teils hoch komplexen Vorher ist / war?
Wie weiss ein Ergebnis von dem Vorher, das zu Es geführt hat?
Das ist / war das Frage, das nicht mehr dem Suchen nach Antwort bedarf, weil das Antwort bereits gegeben ist.
Warum hat Albert Einstein gewusst, oder zumindest geahnt, dass das DaSein / Universum, bereits komplett gegeben ist?
Weil Ihm das Logik von dem Untrennbarkeit von Wirkung zu Ursache klar war.
Nicht die Ursachen stehen fest, es sind die Wirkungen, die die Ursachen bestimmen.
Wirkungen sind nicht revidierbar, es sind die Ursachen, die veränderbar oder sogar verhinderbar sind. Damit die Wirkungen gar nicht erst entstehen.
So ist klar, dass abwarten und hoffen, auf irgendwas "gutes" oder auch "schlechtes" in das Zukunft, vollkommen wirkungslos, also falsch ist.
Es ist somit wichtig, die Ursachen von den Ergebnissen / Wirkungen her zu erkunden, also die richtigen, passenden, vorteilhaften Ursachen zu tun.
Was ja in vielen Küchen und Laboren schon geschieht, aber in Gesellschaft und Politik, auch in Kunst und Wissenschaft nicht. Ausnahmen gibt es nicht (!), was wenigst ist.
Roger Penrose vermutet in "The Emperor's new mind ...", dass die zu suchenden, zu findenden Grund-Gleichungen des DaSein "raumzeit-asymmetrische Gleichungen" sein werden.
Ich denke, es werden RaumZeit-rekursive Gleichungen sein, das Anfang ist Folge des Endes. Wie oben geschrieben, sind wir bereits vereinzelt dabei, dieses Ziel-Umkehrung zu begreiffen.
Bislang ist fast Alles, zumindest wissenschaftliches Handeln und somit Denken darauf aus, das Morgen voraus zu wissen, aus dem Erkennen dessen, was war und ist.
Das Handeln und somit Denken ist nicht Ergebnis-geleitet, sondern Vergangenheits-versessen; gesucht wird nicht das psssende Anfang, sondern das "richtige" Ergebnis.
Poesie Ende
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Wahnsinn!
Was genau?
Sie meinen wirklich, dass wir vom Ende her denken sollen?
Ich wäre nicht der erste; und bin bestimmt auch nicht der letzte. Was bislang fehlt, um dieses Diktum umzusetzen, ist ein Beweis, möglichst wohl ein mathematisches.
Stimmt, der Satz, des vom Ende her denken, ist schon älter. Und das mit der Küche leuchtet mir ein. Ein Koch plant den Ablauf vom Ergebnis her, alle Zutaten müssen vorhanden sein und auch die Reihenfolge des Ablaufs muss stimmen, sonst wirds kein gutes Crème Brûlée, oder anderes.
Lust auf ein Süss-Speise?
Ja, ist ziemlich warm draussen, also eher auf ein Eis. Sie auch?
Ja, das wäre ein schönes DaZwischen, so vor dem Dîner.
Na, dann auf geht's
Gerne.
😃