Vielleicht braucht dieses Beitrag ein: Warnung! Denn darin geht es radikal ab und zu. Jedoch ohne Gewalt.
Was ist Radikalität ohne Gewalt? Wahrheits-Suche?
Was ist Radikalität ohne Gewalt? Wirklichkeits-Findung?
(Wenn das stimmt, kann dem Cern in Genf kein Erfolg gelingen, da es mit All-Gewalt sucht.)
Was ist Radikalität ohne Gewalt? Philosophie?
Unten im Dialog etwas mehr dazu.
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In diesem Beitrag geht es also um radikale, somit selbst-handlungs-begründende, weitgehend un-bewusste Selbst-Erkenntnis. Um unsere Natur. Befreiend, wenn anerkannt, weil erst mit wirklichem Selbst-Erkennen das Basis für Freiheit gegeben ist.
Widersprechen Sie. Ich bitte darum. Zum Beispiel, dass auch mit Gewalt Wahrheit, Wirklichkeit zu finden und Philosophie zu betreiben ist. Ich brauche gute Argumente und ernsthaften Zweifel, um das Radikale, das Wahre, das Erkennen des Wirklichen zu erweitern, damit auch das Freiheit. Das wirkliche Freiheit.
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Dem Titel kann *ich kaum widersprechen.
Und es ist nebenbei ein Lese-Tipp.
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Zum Freiheit hier ein paar Zeilen eines Rede, das Peter Sloterdijk, am 06. April 2011, in Berlin hielt:
"…was J.P. Sartre als Engagement bezeichnet hatte. Ein Engagement ist, was ein arbeitsloser Schauspieler erwartet. Das freie Subjekt erwartet es nicht bloss, es geht darauf zu. Sein Engagement entspringt weder einem Ausdrucksbedürfnis noch einem Trieb, weder einer Neurose noch einem Mangel, es ist eine Konsequenz der Freiheitserfahrung selbst. Die Quelle von Selbstbelastung vor dem Hintergrund von disponibler Freiheit ist der Stolz, das heisst jene spontane Erhebung über die Vulgarität, die die Griechen mit dem Ausdruck Tymos beschrieben.
Sie bezeichneten damit einen inneren Erregungswert, der Menschen motiviert, sich ihrer Mitwelt als Inhaber gebender Tugenden zu offenbaren. Ja, der Tymos als liberale Gesinnung des gebenen Lebens, liefert die einzige Erklärung der Freiheit, die von Seiten der naturalistischen Reduktion, auf exogene Ursachen und neurologische Bedingungen nichts zu fürchten hat. Man hat die Freiheit zumeist an Orten gesucht, wo man sie unmöglich finden kann: im Willen, im Wahlakt, im Gehirn; man hat ihre Quelle in der noblen Gesinnung, im Auftrieb, in der Grosszügigkeit übergangen.
In Wahrheit ist Freiheit nur ein anderes Wort für Vornehmheit. Das heißt für die Gesinnung, die sich unter allen Umständen am Besseren, am Schwierigeren orientiert. Eben weil sie frei genug ist, für das weniger Wahrscheinliche, das weniger Vulgäre, das weniger all zu Menschliche.
In diesem Sinn ist Freiheit Verfügbarkeit für das Unwahrscheinliche. Ihre wesentlichen Negativität bleibt die Freiheit auch in der Wendung zum praktischen Handeln treu, weil sie, was immer sie auch tut, die Absage an die Tyrannei des Wahrscheinlichsten ausspricht. Wer aus Freiheit handelt, revoltiert gegen die Gemeinheit, die man nicht weiter mit ansehen kann.
Und diese Freiheit ist das Gegenteil zu allem, was die im Sinn haben, die Sie als Lizenz zum sich gehen lassen, ins Übliche, all zu Übliche verstehen. Sollte es je zu einer intellektuellen Regeneration des politischen Liberalismus kommen.
Sie müsste von der Erkenntnis ausgehen, dass Menschen nicht nur haben wollende, Gier getriebene, süchtige und brauchende Wesen sind, die freie Bahn für ihre Mangelgefühle und ihrem Machthunger fordern. Sie tragen ebenso das Potenzial zu geben wollendem, grosszügigem und souveränem Verhalten in sich.
Dieser Hinweis war nie so wichtig, wie gegenwärtig. Nie zuvor haben die Begriffe Liberal oder gar Neoliberal eine so niederträchtige Konnotation angenommen, wie in den letzten Jahren. Noch nie war das liberale Denken, vor allem in unserem Land, so weit vom vornehmen Pol der menschlichen Möglichkeiten entfernt. Noch nie hat man die Freiheit so eng und so fatal mit der Besessenheit von Menschen durch den Gierstress in Verbindung gebracht.
Aber was beweist das. Nichts anderes, als das die Sache der Liberalität so wichtig ist, als dass man sie den Liberalen überlassen dürfte."
Danke Peter Sloterdijk.
Diese Rede mag 14 Jahre her sein, ihre Aussagen sind noch aktueller, als zum damaligen RaumZeit.
Mehr zu meinem Erleben und Einspüren von Freiheit hier:
https://wissenschafftfreude.blogspot.com/2024/06/wir-sind-so-schon-freiheit-demokratie.html
Und hier:
https://wissenschafftfreude.blogspot.com/2024/07/bolumo-und-das-uberwinden-des-freiheit.html
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Und nun zu oben angekündigtem Radikalität.
Ich beginne vorsichtig.
Erstmal geht es um auch (!) unser Verhältnis zu dem, was uns umgibt und auch beständig durchdringt (Atmen, Trinken, (Fr)essen, was eingenommen und ausgeschieden wird. Was wir so leidlich ignorant als UmWelt von uns distanzieren, ist ja in Wirklichkeit durch nichts, fast nichts (!) - ein Haut das sehr durchlässig ist - von einem jeden Selbst (ich) getrennt.
Aber:
Dass das DaSein sich nicht kennt und (an-)erkennt, dass das Natur keinen Sinn für das Selbst ist, ist soweit klar, sonst wären auch wir anders, würden völlig anders handeln; wir sind Geschöpfte des DaSein und wie Kinder von Eltern sind auch wir kaum je anders, als die die uns gesext haben und uns damit Form, Farbe, Struktur, Möglichkeiten, Rahmenbedingungen und Richtung mitgegeben haben.
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Das Link ist weiter unten.
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Ich gebe zu, auch *ich habe vor kurzem ein Partei gewählt, das fast ausschliesslich inner-menschliche Themen hat, und das, was uns geschaffen hat, versorgt und für unser Überleben notwendig ist, spielt auch in diesem Partei kein Rolle.
Auszug aus dem Text in dem Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Aber langfristige Gefahren folgen nicht der Logik von Legislaturperioden und schon gar nicht der tagesaktuell getriebenen öffentlichen Debatte um Neuigkeiten – was ist wo passiert? Dabei schafft biologische Vielfalt Wohlergehen für uns alle. Auch mehr als die Hälfte der globalen Wirtschaftsleistung hängt direkt von einer funktionsfähigen Natur ab. Das Artensterben, der Verlust ganzer Ökosysteme, die weitreichenden Auswirkungen auf unsere Gesundheit, all das geschieht schleichend und doch schreiend laut. Warum hört es niemand? Und warum hat es so wenig Einfluss auf Wahlentscheidungen."
Auszug Ende
Fakt ist, es gibt kein Partei, das ausser-menschliches auch nur annähernd angemessen vertritt. Kein Partei-Programm enthält auch nur annähernd das Wichtigkeit, das dafür nötig ist. Warum? Weil bis auf vielleicht ein Prozent des Menschheit, alle anderen nurs ich im Blick und im Gefühl sind. Natürliche fast total-Egozentrik und Angst haben auch uns, wie auch alle MitLebeWesen (! Wir sind 100% Natur) fest im Griff.
Wir könnten anders, können es aber nicht, weil dieses Aufmerksamkeit, dieses Kümmern sehr aufwändig ist, mit viel Wissen einarbeiten und Engagement verbunden ist. Und da steht auch uns das ebenso natürliche Trägheits-Zwang im Weg; denn alles Aufwand für ein Tätigkeit, ein Ziel, muss (!) minimiert werden, bis vielleicht bloss noch ein einziges Handeinsatz nötig ist. Effizienz, Optimierung, Verbesserung, nennen wir das, das sind unsere intuitiven Religionen, heiligen Vorgaben.
Natur-Interesse und Schutz unserer Lebens-Grundlagen, ist da nicht enthalten. Das ist ganz banale, basale Selbst-Erkenntnis.
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Ab hier wird es spannend und deutlich!
Und hier ein Tipp: Sie brauchen diesen Link unten nicht an zu klicken, *ich vermute, es reicht meine Kritik dazu zu lesen? Aber klar, Sie könnens ich auch überschwemmen lassen mit dem immergleichen (siehe meine Kritik).
Hier in Lila erst mal die ORF Eigenwerbung:
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich längst in unseren Alltag geschlichen: Sie generiert Bilder, verfasst Texte, komponiert Musik und imitiert Stimmen – täuschend echt. Doch mit welchen Konsequenzen für unsere Gesellschaft? In dieser Dok 1 nimmt uns Hanno Settele mit auf eine kritische Entdeckungsreise in die Welt der generativen KI und hinterfragt deren Einfluss auf unser Leben.
"Dok 1: Das Ende der Wahrheit – KI täuscht uns alle": https://on.orf.at/video/14250922/dok-1-das-ende-der-wahrheit-ki-taeuscht-uns-alle
Diese Sendung ist schwer zu ertragen, nicht, weil die Warnungen nicht stimmen, sondern weil die 45 Minuten fast nur mit Beispielen gefüllt werden, die nach 3 Minuten schon geklärt haben, um was es geht. Ich empfand das als nervtötend und nicht im mindesten aufkärend.
Der fast gesamte Rest ist dröge unnötige Wiederholung des immergleichen, ein Fest für den Moderator mit dem fast immergleichen Text: JA, KI IST INZWISCHEN TÄUSCHEND "ECHT"!!! Und so weiter.
Dann bleiben bloss noch 3 Minuten für das Benennen, der für Uns katastrophalen Folgen, davon, dass wir dieses Werkzeug von Anfang an nur an profitgierige Menschen und deren Firmen ausliefert haben, die kein Interesse an einem Wohlergehen und Fortschritt des Menschen in Richtung Freiheit, in Richtung von wirklichem Selbst-Erkenntnis und Selbst-Entscheiden haben. Menschen und deren Firmen, die nur daran interessiert sind uns weiter zu unterwerfen uns zu manipulieren, zu sedieren, um uns auszunehmen.
Oder an staatliche Behörden, die ebenfalls keinerlei Interesse an aufgeklärten, in wirklichem Freiheit und echtem Würde entscheidenden Menschen / Bürg-Es haben: also an Militär, Geheimdienste, sogenannte "Sicherheits-Dienste" und ähnlichem, denen Kontrolle und Überwachung (ANGST!) des Menschen über Alles geht.
Das ist:
Für eine fast völlig unreife Menschheit, die sich in Massen "frei"-willig jedem Macht-Gier unterwirft und ohne Mucks jetzt schon blind ausbeuten lässt, ist dieses Werkzeug nicht blosse Gefahr, sondern schleichende Katastrophe.
Wir sind diejenig-Es, die in diesem "Topf" (Erde) daSind, in dem das Hitze langsam steigt; und nicht wahrnehmen können, dass es auf ein Kochen hinauf ansteigt. Und dieses Werkzeug der Verdummung und Unterwerfung, ist wie ein Säurezugabe, das das Ganze noch ungeniessbarer Macht.
Und weil wir ein so natürlich unreifes Spezies sind, spüren wir dieses Drohen und Gewalt gegen uns nicht, weil es dazu reife Aufgeklärtheit und viel Selbst-Erkenntnis braucht, die das natürliche Trieb und Trägheit mit viel dummer Schläue seit AnBeginn verhindert. Natur ist nunmal blosses Anpassungs-Zwang an je willkürliche, wahllose Verhältnisse; und keine Befreiungs-Bewegung aus dem ungewählt Vorgegebenen, in einem Möglichkeits-RaumZeit fast ohne Grenzen.
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Radikalität also? Also ich finde, Sie sind viel zu wenig radikal. Sie entschuldigen uns, sich, das Menschheit doch ständig. Soweit ich noch erinnere, haben Sie schon öfter betont, dass wir 100% Natur sind, dass wir also für unser soSein nichts können, also auch für unser Handeln nicht verantwortlich sind, dass wir gar keine Wahl hatten und haben und so weiter und so fort. Was also könnte radikaler sein, als diese Selbst-Befreiung von aller Schuld?
Darauf alleine ist jedoch kein Freiheit aufzubauen. Das empfinde *ich lediglich als Haltestange, dem aber bislang das Basis fehlt. Und dieses Basis ist unbedingte, ehrliche und liebevolle Selbst-Erkenntnis.
Liebevolle!? Das von Ihnen, der sich schon so oft über Liebe lustig gemacht hat und Selbstliebe als vergeblich, ja sogar als falsch und gefährlich ansieht? Wie das?
Richtig. Und das gilt auch weiterhin; *ich meine auch nicht, das Selbst, das ich solls ich lieben, also kein "sich" lieben, kein Rückbezüglichkeit, sondern ein stärkeres zuneigen und empfinden für das Interesse und das Arbeit am Selbst, an wirklichem, aufrichtigen Selbst-Erkennen.
Das soll dann wohl dazu dienen, die Schrecken der Höhe und Stärke der Fremd-Bestimmung, der wir unterworfen sind mildern, erträglicher machen?
So denke *ich das, ja. Liebe zu einem anderen Menschen, oder auch zu Dingen, ist ja wesentlich verständnisvoller und friedvoller, als zu Fremden. Enthält auch sehr viel mehr Interesse und bringt viel mehr Motivation hervor. Da wird das Trägheit quasi "frei"-willig etwas überwunden. Liebevoll meint also das Herangehen an das Arbeit für ein gerüttelt mehr an Selbst-Erkenntnis, als das Natur vorgab und für das daSein bislang auch erforderlich war.
Das, was bisher gereicht hat, an Vor-Wissen und Natur-Vorgaben in Trieben und Emotionen, und den davon geformten Gefühlen, reicht also nicht mehr. Reicht nicht mehr, für ein Überleben. Das meinen Sie?
Na, was denken Sie? Sie haben das Obige und auch meine anderen Beiträge ja gelesen, und sind auch sonst ein an das Aktualität interessiertes Mensch. Reicht unsere natürliche Erziehung, unsere Natur, unser soSein, unser fast völlig fremd-bestimmtes daSein noch, um in Zukunft zu bestehen, um ein Zukunft zu erwirken, das geborgen und freudvoll für Alle ist?
Nein. Das muss ich wohl zugeben. Gerade im Augenblick schaut es so aus, als würden gegenseitiges Misstrauen, als würden Konfrontations-Level und Gewalt wieder auf eine Höhe ansteigen, die fast nur in einem Krieg münden kann. Nicht so sehr wegen der Klimakrise, sondern wegen Ressourcen, wegen Macht- und Rangkämpfen, wegen fast kaum zu glaubender Un-Gleichheit, und ungebremstem Wachstum der Menschen-Menge und den auch davon ausgehenden Wanderungen. Nein, wir handeln weder klug noch friedlich.
Das Natur hat so ein Entwicklung noch nicht erlebt. Nicht mit einem Geschöpf mit unserem Ausstattung, nicht von einem Geschöpf verursacht, das vollkommen natürlich ist und handelt. Das Natur hat deswegen kein Erfahrung damit und somit auch kein Lösung, die Es uns hätte mitgeben können. Wir sind, was sowohl unsere Ausstattung, als auch das nötige Wissen und Gefühl angeht, vollkommen blank.
Wir sind sozusagen Schönwetter-Geschöpfe? Hatten immer genug Platz zum ausweichen, immer genug zu fressen und genug zum vervielfältigen, und auch zum kämpfen und zum raufen. Was jetzt vorbei ist?
Definitiv. Dieses Planet ist endlich. Mond und Mars sind kein Ausweichplätzchen, wenn auch ein paar ignorante Idioten das behaupten. Unsere natürliche Ausstattung lässt uns kaum mehr ein anderes Wahl als zu kämpfen, als mit Gewalt ein Auflösung von zunehmendem Enge und von schwindenden Ressourcen, zu sorgen. Und, wie auch Sie spüren, rotten sich die Massereichsten Machthaber gerade zusammen, um genug Gründe zu erfinden, diesen Kampf zu beginnen.
Ja, leider. Ja, auch ich bemerke, dass das bisschen Vernunft und Friedfertigkeit, das nach den Kriegen des vorigen Jahrhunderts aufflackerte, nun vorbei ist. Unter anderem auch, weil aus diesen Gewalt-Räuschen nicht das geringste gelernt wurde. Es war nie wirklich ein Interesse vorhanden, zu erfragen, warum haben wir das getan. Also ist klar, dass wir wieder nur aufeinander los gehen werden.
Klugheit war nie ein Ziel unserer Entwicklung, genauso wenig war es je Ziel von Macht, die Voraussetzungen für wirkliches Freiheit zu sorgen. Auch ein Vorausschau, ein Fragen, was unser Handeln und nicht-Handeln für oder gegen uns bewirkt. Wir sind nur an das "Gegenwart" interessiert, wir sind vollkommen Zukunfts-los. Deswegen gibt es auch keinen Plan, nichts, nirgends. Das war ja auch bislang nicht nötig. Wie oben erwähnt, so etwas hat das Natur noch nicht erlebt. Es ist so blank, wie wir, dessen Geschöpfte.
Au weia. Und was folgt daraus?
Wenn *ich das wüsste? Ich bin auch Natur, genauso blank, wenn auch etwas bewusster vielleicht? Ich denke, es gibt einen Weg, Handlungen, die es uns ermöglichen, dieses soSein, das uns das Natur, unser Vergangenheit eingeprägt hat, zu überwinden.
Das brauchen wir dringend, bevor irgendeiner dieser angst- und gewaltgesteuerten Mächtigen den Knopf drückt.
Ja, dringend. Aber jetzt ist erst mal Entspannung angesagt.
Sie schreiben es. Was tun Sie dafür?
Ich werde einen guten Film anschauen, einen, ohne Kampf und Märchen. Und Sie?
Ich esse noch etwas Feines und geh dann zu Bett.
Na dann ...
... guten Abend.
🤡
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