VorWorte

Wissen schafft auch Leid[en]. Das nur zur Komplettierung und als Hintergrund für das Fragezeichen.

Dieses Blog ist eine persönliche Frage- und Antwort-Reise, mit dem Ziel das Wirklichkeit in {und aus} das ein-zu-bringen, was auch daIst: *ich.

Wissen schafft Freude? Wie? Indem das aktuelle Wissen angewendet wird, statt auf das Gestern und dessen "Wissen" zu setzen.

Viel Freude beim lesen.

Dienstag, 16. Februar 2016

Das Gesetz der Empörung von Robotern

Titel: Achtung ein Gesetz!

Ich versuche gerade zu begreiffen, was Gesetze (und Regeln -> Verbote) sind, was sie bewirken sollen und was das Mensch darin oder daneben ist?

Dazu eine kleine Poesie, aus der {Selbst-}Beobachtung entstanden:
Das Mensch glaubt stets, -Es stehe über dem Gesetz. Deswegen hält -Es sich auch nur daran, wenn das Gesetz diesem ein-Es entweder nützlich ist, oder einem ander-Es schadet.

Das Mensch hat ja nun auch die Wahl aus inzwischen Millionen Gesetzen. Das Mensch macht gerne Gesetze, viel und für alles, aber das wichtigste ist, das Mensch steht immer über den Gesetzen, das ist meist Konsens, ausser es nützt dem ein-Es und schadet dem ander-Es, dann wird das Gesetz gnadenlos über das Mensch gestellt und dessen Recht erzwungen.

Aber allermeist gehen Menschen über jedes Gesetz drüber wegg, ohne es zu kennen, oder es zu beachten, während sie oben bereits ein nächstes Gesetz formulieren, über das dann wieder darüber hinwegg gegangen werden kann.

Das Mensch ist ein gesetztes Tier oder ein Gesetzes-Tier, -Es setzt gerne Regeln in Kraft und vergisst sie dann wieder, während es die nächsten schafft.

Wozu?

Beschäftigungs-Therapie? Angst? Orientierungs-losigkeit? Zwangs-Störung, oder doch Notwendigkeit in einer immer wachsenden, engeren und vielfältigeren Menschheit?

Die Anzahl der Gesetze wächst mit der Anzahl von Menschen. Ist das sinnvoll?

Wann würden Gesetze wirklich für Alle gelten?

Wenn es wenige sind, wenn sie an unseren Bedürfnissen orientiert sind, unserer Entwicklung zur Freiheit in Frieden nicht im Wege stehen UND wenn wir Alle diese Gesetze beschlossen haben, nicht ein paar wenige über Alle drüber hinwegg, um diese dann auf Alle herunter fallen zu lassen, dass wir dann wieder darüber hinwegg gehen können, oder?

Und das alles, wegen des Verbots (Regel / Gesetz) des Verzehrs von Nahrung in öffentlichen Verkehrsmitteln.gerade zu begreiffen, was Gesetze (und Regeln -> Verbote) sind, was sie bewirken sollen und was das Mensch darin oder daneben ist?
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Mond-Suchbild
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Titel: Das fast komplett teilnahmslose daSein

Die Überschrift eines Artikels im Standard lautete:

"Roboter am Vormarsch. Jeder zweite Mensch bis 2045 arbeitslos."

Da können einige von uns noch so oft vor einer vielleicht falsch laufenden Entwicklung warnen, denn mindestens 99% von uns, ist das wurscht, die lassen immer andere über ihre Zukunft entscheiden. Weil sie zu bequem sind, sich zu informieren und erst recht zu träge, sich einzumischen. Also müssen jeweils ein paar Promille des Menschen, über die restlichen fast 100% entscheiden. Und dass das fast nie gute Entscheidungen sind und waren, das ist für jed-Es einsichtig, das die Vergangenheit kennt und die Aktualität einigermassen neutral bewertet.

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StandBild mit Pitchtrax
Wer spielt gegen wen?
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Titel: Ein unbedingt lesenswerter Gast-Kommentar

Überschrift: Empörung ist es, nicht Neid!
Untertitel: Die Welt ist ungerecht. Warum soll man darüber schweigen?
Ein Gastkommentar von Martin Hartmann in der NZZ vom 14.02.2016
Martin Hartmann ist Professor für Philosophie an der Universität Luzern.

Hans Ulrich Gumbrecht ist zweifellos ein kluger Kopf.
In seinem Artikel «Umwertung der Wirtschaftswerte» (NZZ 7. 2. 16) vertritt er jedoch von den Zeitläufen längst widerlegte Thesen. Er behauptet, dass die Kritik an der immer exzessiver werdenden Ungleichverteilung globaler Vermögen ein Ressentiment- und Neidphänomen wohlbestallter Mittelschichten darstelle. Ferner schreibt er, dass die Kritiker dieser Ungleichverteilung von einer «Gleichheit des Besitzes» träumten, die öffentlichen Diskurse dominierten und die «potenzielle wirtschaftliche Wirksamkeit» von Ungleichheit und Wettbewerb im Grundsatz bestritten – ohne über die hierfür notwendige Evidenz zu verfügen.

Wer sich über Ungleichheit empört, fordert nicht unbedingte Gleichheit des Besitzes

Gumbrecht meint, dass der, der schon alles hat, keinen Grund zur Klage habe. Klagt er trotzdem über die noch Wohlhabenderen, so scheinen nur hässliche Motive die Kritik tragen zu können, die die Unzufriedenen sich naturgemäss niemals eingestehen. Dies scheint mir ein grosses Missverständnis. Ist es nicht vielmehr so, dass sich in der Kritik an der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich schlicht die Empörung über die Ungerechtigkeit einer Weltordnung artikuliert, die so etwas zulässt? Warum sollte eine solche Kritik nicht ohne niedere Motive von jenen vorgebracht werden, die begreifen, dass einzig das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort und im richtigen Elternhaus geboren worden zu sein, ihre relative Sicherheit ermöglicht?
Eine solche Empörung über Ungerechtigkeit darf nicht mit der Forderung nach Gleichheit des Besitzes verwechselt werden. Vielmehr geht es vielen Kritikern darum, Chancengleichheit für alle einzufordern, also eine hinreichende Ausstattung mit grundlegenden Gütern, die ein Leben in Würde und Freiheit und, ja: natürlich, auch in Differenz zu anderen zu gestalten ermöglichen.
So kontrovers die Daten und ihre Interpretation auch sein mögen, die Annahme, dass der Wohlstand der einen zu den weniger Begünstigten durchsickert und so das Niveau aller hebt, ist nicht erst seit der Finanzkrise unter Druck geraten. Während die Löhne der Wirtschafts- und Finanzeliten lange Zeit exorbitant gestiegen sind, haben sich die Löhne der Mittel- und Unterschichten kaum verändert oder sind real sogar gesunken. Man korrigiere mich, aber zumindest dieser Sachverhalt scheint unkontrovers zu sein, was immerhin heisst, dass die Begründungslast, die die Trickle-down-These schultern muss, erheblich ist.

Wenn Chancengleichheit fehlt, nimmt auch das Leistungsprinzip Schaden

Man kann natürlich bestreiten, dass daraus schon ein Gerechtigkeitsproblem entsteht, und Gumbrecht scheint dies auch zu tun, da er Ungleichheit als Basis für ein kreatives Wettbewerbsverhalten deutet. Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, dass soziale Mobilität von unten nach oben in so gut wie allen OECD-Ländern oft schon an den schlechten Ausgangsbedingungen der weniger privilegierten Schichten scheitert. Das Leistungsprinzip besitzt zwar nach wie vor normative Orientierungskraft, stösst aber genau da an Grenzen, wo der Eindruck entsteht, dass noch so viel Arbeit und Talent nicht reichen, um auf der sozialen Stufenleiter ganz nach oben zu kommen.
Sind dies nun Positionen, die eine angeblich gleichheitsfixierte Öffentlichkeit dominieren? Richtig ist, dass ein Begriff wie «Neoliberalismus» von vielen meinungsführenden Intellektuellen zumeist kritisch verwendet wird, und zwar oft ohne weitere Analyse, da das Verständnis für ökonomische Zusammenhänge zumeist fehlt. Falsch aber wäre es, Meinungsführerschaft mit praktischem Einfluss zu verwechseln. Der Neoliberalismus lebt, und es ist ein ernstes Problem, dass er nur selten so erfrischend offen artikuliert wird wie bei Gumbrecht.

Ende NZZ-Kommentar

Als würde unsere Lust auf Wettbewerb und Grenztestung und unsere Neugier dann enden, wenn alle Menschen eine sichere erLebens-lange Basis und bestes Wissen sind.
W-Es solche von Menschen-Unkenntnis strotzende Behauptungen aufstellt, ist leider für uns All-Es, fast zu 100% in der Position über andere Menschen zu bestimmen, und noch schlimmer, andere Menschen mit dieser Unkenntnis und Verachtung zu füttern.
Die Menschen-Kenner und Menschen-Freunde, sind eine kleine Minderheit und fast MenschenWeit von Menschen verfolgt. Wenn das nicht mehr als seltsam ist, was dann?

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