VorWorte

Wissen schafft auch Leid[en]. Das nur zur Komplettierung und als Hintergrund für das Fragezeichen.

Dieses Blog ist eine persönliche Frage- und Antwort-Reise, mit dem Ziel das Wirklichkeit in {und aus} das ein-zu-bringen, was auch daIst: *ich.

Wissen schafft Freude? Wie? Indem das aktuelle Wissen angewendet wird, statt auf das Gestern und dessen "Wissen" zu setzen.

Viel Freude beim lesen.

Samstag, 1. März 2025

Auswirkungen des Immunologie

Zuerst ein Kleinigkeit zu *mir.

Menschen auf das natürliche (in dem Meiose zufällig (?) [und vom späteren Selbst un-] gewählte) Geschlecht und dessen natürliche Vorgaben / Zwänge - aus Milliarden Jahren des Vergangenheit - zu reduzieren ent-menschlicht. Es reduziert das daSein auf dessen ungewähltes Geschlecht.

Äusserlich bin *ich ein männliches Mensch, mit Hoden und Penis, ohne sehr deutliche Brüste; und reagiere in vielen Momenten, also innerl-ich, auch als solches. Was *mir unangenehm ist. Aber das Trieb be-Herr-scht auch in *mir; ohne UmSicht und Mit-Empfinden.

Als wissendes, denkendes und auch [mit-} fühlendes Tier und darin Mensch, bin *ich inzwischen ungeschlechtlich. Unter(!)schiede bei und gegen Menschen zu mach[t]en sind *mir inzwischen unmöglich und unangenehm. Ich bin kein mann, *ich bin Mensch, Punkt.

Menschen reduzieren sich oft leider vollkommen "frei"-willig auf irgendein Geschlecht; *ich beziehe da auch Menschen, die sich zu LGBTQIA+ bekennen ein. Warum "frei", weil das natürliche Trieb-Druck zum Sex haben (!) und machen müssen, so stark ist, dass daran kein Zweifel entsteht.

Denn, ohne Zweifel, ist jedes daSein, das von zwei anderen daSein, die Beide als Menschen kategorisiert / anerkannt sind, gezeugt wird und von einem der Beiden ausgetragen und herausgedrückt (geboren) wird, ebenso ein Mensch, vollkommen unwichtig welches Grösse, Gewicht, Farbe, Form und Geschlecht! Mensch-daSein = Verschiedenheit.

Die inner-menschliche Fremdheit und gegenseitige Ab- oder Aufwertung ist zwar natürlich aber genau deswegen auch vollkommen vorvorgestrig dumpf. Natur ist kein kluges Veranstaltung, sondern nur basal intelligent und dabei ziellos, angstbesetzt und fast vollständig mit Gewalt handelnd. Um- und Rücksicht sind unserem SchöpfEs / Natur fast vollkommen fremd.

Das Obige und unten folgende, ist auch reaktion auf dieses Gespräch in dem Süddeutschen Zeitung von Heute.

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Darf ich anfangen?

Ja klar.

Ich stelle das folgende unter den Titel: "Die Zeckenwürde ist unantastbar." :-) Dieser Titel wird klar, wenn das ganze Gespräch angehört wird, aus dem der folgende Auszug entnommen wurde. Es sind ein paar für mich sehr erhellende Sätze von Peter Sloterdijk aus einem Gespräch mit Peter Weibel, das am 19.05.2013, in der Kunsthalle Wien statt fand. Und in YouTube seh- und hörbar ist. Der Titel des Auszug ist wohl: Erkenntnisse der Immunologie. Hier seine Sätze: "Alle Geschichte ist die Geschichte von kämpfenden Immunsystemen. Das sind die eigentlichen Parallelwelten. Die Immunsystemkollisionen, bilden die Tiefenebene der sogenannten Kriege. [...] ... wenn man über die Vision von bloss kollidierenden Welten hinausgehen will, dann müsste man zeigen, wie es möglich ist, vor allem durch politische Konstrukte, zusammenlebens-Formen zu entwerfen, in denen die Immunabwehr gegen das Fremde, nicht mehr gegen Artgenossen eingesetzt werden kann. Das ist die kantische Idee vom ewigen Frieden, in eine immunologische Sprache umformuliert. Und würde dann bedeuten, dass man ein Menschheits-Selbst konstruieren muss, das keine Aussenwelt-Erklärungen, kein nicht-ich in Menschenform mehr kennen würde. Und daran zu arbeiten, bleibt eine offene Aufgabe, weil wir bis auf den heutigen Tag sehr deutlich beobachten können, die menschlichen Kulturen haben es noch nicht gelernt - ausserhalb der Phraseologie -, effektive Menschheits-Organismen hervor zu bringen, sie fallen immer wieder auf die Ebene zurück, auf der noch kämpfende Gross-Organismen, Para-Organismen, die eigentlichen Agenten sind." Was halten Sie davon?

Ein sehr kluges und tiefes Selbst-Erkenntnis. Fast wie das Punkt auf dem Komma, wenn es um das Thema der beiden vorherigen unserer Gespräche geht.

Die Freiheit.

Von welchen, teils urururalten, Natur-Erlebnissen, und den davon zu inneren Prozessen {DNS} geronnenen Motiven / Zwängen / Trieben, wird menschliches Handeln und nicht-Handeln beeinflusst, mehr noch gesteuert?  Peter Sloterdijk spricht Metaphorisch vom Immunsystem, es geht dabei aber weniger um das Abwehr von inneren Krankheiten und [Auf-} Fressfeinden, als um Angst, Unsicherheit und Hilflosigkeit, also um den Zwang zum Familien-, Gruppen- und Herden-Bildung, also um ein elementares, starkes unbewusstes Misstrauen gegen Alles, was dem eigenen Selbst {ich} als Fremd erscheint. Und das sind für Menschen fast Alle anderen Menschen. So enorm stark ist dieses natürliche Misstrauen, das fast Alle seines-Gleichen Fremd sind und auch genauso misshandelt werden. Dabei werden alle fast 99% Gemeinsamkeiten unterdrückt, und nur das kleine bisschen natürliche Verschiedenheit zum Feind verklärt. 

99%? Ich bin hellbeige und Mittelgross, wiege etwa 70kg, das ist ziemlich verschieden zu den meisten Mitmenschen. Ich entdecke da schon etwas mehr Verschiedenheit als nur 1%. Die Sie wohl an der Zusammensetzung der DNS orientieren?

Fast Alle Philosophen und erst recht die meisten Physik-Es weisen stets darauf hin, dass auch wir Menschen, kaum das wahrnehmen, was wirklich ist. Oberflächen verhüllen das DaHinter, das DarInnen und dessen Notwendigkeiten, Bedürfnisse, Zwänge und auch Wünsche. Die sind bei allen Mitgliedern eines Spezies fast (!) die Selben, schon auf Grund des Herkunft, des gemeinsamen "Bauplans", der gemeinsamen Ziel-Vorgaben in Form von Ängsten und Trieben (Handlungs-Rahmen), Emotionen (Bewertungs-Grundlage) und Einbettung (Habitat) in dieses Biosphäre. Die Äusserlichkeiten und inneren Verschiedenheiten sind Anpassungen an die jeweilige teils Jahrtausende währende daSein-Ungebung. Genauso un-gewählt, wie Alles andere. Daraus völlig übertriebenes Misstrauen zu erregen, völlig unnnötige Feindschaft zu erregen, woraus bereits Milliarden viel zu früh getötete und gestorbene Menschen resultieren und aktuell Milliarden Menschen gekränkt und misshandelt werden, zeigt und beweist nur das absurde Dummheit des Natur. 

Sie spielen damit auch auf die Erkenntnisse der Physik an, insbesondere auf die Quantenmechanik. Darauf, dass das DaSein keine Richtung kennt, auf Wahrscheinlichkeiten und Zufällen beruht, die in uns, als "grosse" daSein-Formen zwar etwas verfestigt sind, aber dem Grund der Natur nicht wider sprechen. Aber dumm würde ich das nicht nennen, weil für das Natur bislang gar kein Mess-Bereich bekannt ist, der von Dumm bis Weise reichen könnte. Das könnten sowieso nur Lebensformen, die ausserhalb des DaSein sind beurteilen. Nicht wir, die wir darin und davon geschaffen wurden. Ja, das Universum ist kein Geschehen, das intern als klug beurteilt werden kann. Es ist überwiegend gewalttätig, und völlig rücksichtslos, ein explodierender Stern zerstört oft riesige Bereiche der Galaxie, in denen vielleicht Leben vorhanden ist, genauso, wie wir Menschen schon rücksichtslos ganze Kulturen zerstört haben und Mitlebewesen vernichten. Aber dumm ist das nicht, es ist eben Natürlich. Verurteilen hilft uns nicht. Hilft uns nicht, uns anders aufzustellen. Ich bin da ganz bei Peter Sloterdijk und widme mich der Aufgabe Lösungen zu finden, uns zu Entfremden voneinander. Uns von dem im Laufe der Vergangenheit eingeprägten Misstrauen und der Selbst-Feindschaft zu entwöhnen. Ich denke, dem können auch Sie zustimmen.

Voll und ganz. Und *ich gebe Ihnen recht, dass mein Urteil, besser wohl meine Verurteilung des Natur unrichtig ist. Ist das DaSein kein intentionales Schöpfung, also von Wesen ausserhalb geschaffen, kann ES kaum mit so einem Urteil belegt werden. ES ist einfach, wie ES ist. Ja, wir haben uns zu ändern, wenn wir erhalten bleiben wollen, wenn wir uns auf gesunde und vorteilhafte Art weiter entwickeln wollen, und nicht das Natur als Solches, als Ganzes; das geschieht dann vielleicht sogar als Folge dessen, weil wir wichtiges Teil dieses DaSein sind. Wir können fast Alles ändern, weil wir ein inzwischen enormes Wissen in und vom DaSein an gehäuft haben. Das bis in kleinste und grösste Details reicht. Bislang nutzen wir es wegen dem Gewalt-Neigung des DaSein, fast bloss für Waffen gegeneinander und für das Anhäufen von Ängsten und Feindschaft.

Aktuell gerade wieder verstärkt.

Leider ja. Ich bin müde, machen wir für heute Schluss?

Ja, gerne, ich bin hungrig. Die Küche ruft!

Na dann, Mahlzeit.

Und Ihnen, guten Abend.

Danke und ...

Tschüss

🤡

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