VorWorte

Wissen schafft auch Leid[en]. Das nur zur Komplettierung und als Hintergrund für das Fragezeichen.

Dieses Blog ist eine persönliche Frage- und Antwort-Reise, mit dem Ziel das Wirklichkeit in {und aus} das ein-zu-bringen, was auch daIst: *ich.

Wissen schafft Freude? Wie? Indem das aktuelle Wissen angewendet wird, statt auf das Gestern und dessen "Wissen" zu setzen.

Viel Freude beim lesen.

Samstag, 7. Oktober 2023

Gespräch mit Sonne im Himmel

Heute nehme *ich unser Gespräch mal an den Anfang, statt als Ausstieg, mal schauen, was sich daraus ergibt.

Das ist ja eine Überraschung!

Ich hoffe eine schöne?

Ziemlich. Ich bin gespannt, in welche Richtung es geht.

Als erstes möchte *ich Ihnen anbieten ein Farb zu wählen, ein Farb in das ihre Worte gekleidet werden. Welche hätten Sie gerne?

Noch eine Überraschung; und ein Zeichen der Anerkennung; danke. Mal überlegen, bisher kleiden Sie mich in Violett. Ich hätte gerne etwas mehr Sonne und Wärme. Ist das möglich?

Aber ja. Dann seien Sie das Sonne, während *ich das tages-blau des Himmels wähle. Das *ich während des Dauergraus des Winter-Himmels so vermisse.

Dann bilden unsere Worte quasi die Decke über dem irdischen Geschehen ab.

Na, *ich werde schon auch für ein paar erdig-braun-grüne Töne und wir beide für alle Farbe DaZwischen sorgen, denke *ich.

Auf jeden Fall.

Apropos DaZwischen. Bevor es los geht, möchte *ich ein wunderbares Preis-Dankes-Rede von Arno Geiger hier einbringen, das *ich mit Freude gelesen habe.

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Ist, wenigstens für *mich, auch zweimal lesenswert.

Weiter mit unserem Gespräch. Ich habe gestern ein deutliches Unterschied zwischen Angst und Furcht behauptet, gehen Sie da mit?

Nicht so ganz, bisher waren das für mich Synonyme, das eine, die Angst, vielleicht etwas dauerhafter, während die Furcht eher die aktuelle Angst ist. Aber die Reaktionen darauf sind stets drückend, hindernd, kurzum schlechte Stimmung.

Das kommt dem, was *ich da behaupte ja doch sehr nahe. Angst als Dauer-Hintergrund allen daSein, wegen dem Gewalt-Handeln, das das DaSein intern ist. Und Furcht als Reaktion auf aktuelle Bedrohungen und Gefahren. Angst ist Innen bestimmend. Furcht reagiert aktuell auf Aussen und nutzt das natürliche Emotion Angst als Erregung.

Sie schreiben, Angst ist beständig, ist Handlungs-Leitend, eher Handlungs-Beschränkend, wie Sie schreiben und ist völlig unpersönlich; und Furcht eine persönliche aktuelle Reaktion  ?

Das ist ziemlich das, wie *ich es begreiffe. Angst als ein verstetigtes Reaktion und somit Grund-Emotion, wegen dem steten Bedrohung und unsres UnWissenheit. Es ist ein Reaktion allen Inhalts des DaSein, aufGrund des Zerbrechlichkeit, Verletzlichkeit und Tot, jedes einzelnen daSein.

Da gehe *ich mit.

Furcht schöpft aus dem Emotion Angst, was das Ergebnis der körpeslichen Reaktionen angeht. Deswegen das Übereinstimmung des Auf- und Erregung. Wobei ein für *mich deutliches Verschiedenheit von Beiden das Ursache und Richtung ist, das Angst und Furcht bewirkt.

Wie das?

Angst empfängt aus und reagiert in alle Richtungen und Distanzen, Furcht kommt von Aussen und aus kurzen Entfernungen und reagiert fast nur nach Innen, so möchte *ich das eintüten.

Eintüten?

Wir sprechen ja von Sprache, insbesondere von Worten, dessen Bedeutungen und somit Inhalt. Was *ich möchte, ist grosse Genauigkeit des Kommunikation. Das ist es, was *ich stark vermisse. Dass Wir den Punkt treffen, um den es im Informations-Austausch geht.

Ich weiss, Sie beklagen schon lange das Wischiwaschi und Oberflächliche in unseren Gesprächen, das drumm herum Gerede, oder sogar das verfehlen von Aussagen. Ja, das bemerke ich auch sehr. Mich stört aber fast noch mehr, dass es immer im Kreis herum geht. Manche Menschen erzählen mir zig mal das gleiche, meine Mutter hört nicht auf, mich als "ihr Kind" zu behandeln und mich zurecht zu weisen, wenn ich nicht funktioniere, wie sie es wünscht.

Das kenne *ich ebenso. Dieses immerGleiche, und bei jedem neuen Menschen immer wieder bei 0 und von Vorne, behindert die längst notwendigen Veränderungen und den überaus nötigen Fortschritt von Uns. Denn die von das UmWelt und inneren Natur bisher geforderten und vorgegebenen Veränderungs-Prozesse sind viel zu langsam. Viel zu schneckenhaft, die Findigkeit, die Wir inzwischen sind, unser elaboriertes Technik und Wissen und unsere schiere Anzahl in diesem fast zu engen Erde, verlangen viel schnellere und intensivere Veränderungen, ansonsten zerstören Wir unsere - nicht nur unsere! - Lebens-Grundlagen, sondern auch Uns.

Das klingt ziemlich alarmistisch.

Das Alarm kommt aus dem UmWelt und von tief Innen.

Sie meinen die Klimakrise, die Bodenversiegelung und die Artenvernichtung? Als Signale von Aussen. Was ist das von Innen?

Wie reagieren Wir auf Enge, wenn es nicht um Sex oder sehr vertraute Menschen geht?

Ich denke, das ist dann ziemlich unangenehm. So in einem Aufzug mit lauter Fremden, oder in der U-Bahn um 5, Nachmittags. Das brauch ich nicht oft. Das kann ich mal kurz ertragen, aber dann bin ich auch wieder froh, eine ArmLänge für mich zu haben.

Dazu kommen auch noch die schwindenden und völlig ungleich verteilten Ressourcen und das Natur-Trieb, das auf dem Angst aufsitzt, einem Emotion, das, wie erwähnt, aus natürlichem Bedrohtheit und Orientierungs-losigkeit, Verletzlichkeit und UnWissenheit entstanden ist.

Sie meinen den Dominanz-Trieb, also das natürliche Bedürfnis nach Macht über Andere. Sie schrieben ja schon öfter davon. Nicht sehr positiv. Obwohl das bestimmt auch zu unserem Erfolg in diesem Planeten beigetragen hat, neben unserer Intelligenz. Findigkeit, wie Sie es auch nennen.

Ja, Angst fordert Macht. Macht verschafft "Sicherheit", eine "Sicherheit", die nicht auf Freiheit beruht, also eine beruhigende und freundliche innere Stimmung ist, eine "Sicherheit", die von Gewalt in das Enge getrieben wird. Ähnlich, wie das Begriff Freiheit, dessen Inhalt fast nichts mit dem Freiheit zu tun hat, das für Uns möglich ist.

Sie meinen Freiheit, als Negation des jeweils Anderen, als eine egoistische Handlung, die Dinge und Zustände nur für einen Selbst beansprucht und damit allen anderen vor enthält.

Genau das. "Ich bin so frei", als Handlungs-Maxime. Auch das pure Angst-Handlung. Denn längst und immer schon war klar, dass genug für Alle da ist, es ist immer noch reichlich vorhanden. Das Angst befiehlt: "Du kannst nie genug haben, nie, es kann immer ein Unglück passieren und Du verlierst Alles, also raffe und verstecke so viel, wie nur geht". Wir behaupten, soziale, also gemeinschaftliche LebeWesen zu sein, das Wirklichkeit des Angst ist: ICH bin Allein und Alles!

Und schutzlos.

Richtig. Angst, also Macht will und fordert Soldaten. Will Unterwerfung und Schutztruppen. Und Angst ist stumm. Intransparenz ist ebenso wichtig, wie Gewalt. Und Wir Menschen sind enorme Geheimniskrämes, überall wird dicht geMacht, Zäune, Sperranlagen, Zugangs-Hürden, Vorhänge, Sonderstatus, Hinterzimmer.

Politik und Hierarchien? Überall verschlossene Türen und Blickdichte Räume. Ich verstehe, unser Handeln ...

... und nicht-Handeln.

Ja, auch das, beruht fast ausschließlich auf dieser Ur-Emotion, der Angst. All die Nötigungen, Gruppen- und Staatenbildung, all die Ausbeutung und Unterdrückung, all die Armut und Zukunfts-losigkeit ist Angst-Gesteuert? Bisschen viel für eine Emotion, bisschen wenig als unser Handlungs und seinlassens-Hintergrund, finden Sie nicht? Wo bleiben da die Liebe, die Freude, die Neugier, oder das Überleben wollen ansich?

Dass auch Freude in uns ist, ist *mir bewusst, ja, aber wie kann dieses zarte Emotion gedeihen, in einem daSein, das nichts weiss und beständig "auf der Hut" sein muss, um gerade so zu überleben; wie es Milliarden Jahre für alles daSein war? Freude ist in uns angelegt, es ist eine Ahnung, das jedoch Voraussetzungen braucht, die Wir nicht geschaffen haben, weil Wir diese nicht mal kennen.

Die wären?

Tja, *ich ahne neben dem Existenz des Freude, auch das, was es braucht, um mit dem Leid, also dem ganzen Angst Geschehen, gleich zu ziehen. Denn bislang domiert das Leid uns fast voll und Ganz. Dafür sind alle Bedingungen und Voraussetzungen gegeben. Und die verteidigen die Meisten auch bis aufs Blut.

Weil sie von Freude nicht mal eine Ahnung haben?

Ja, nur vom Spass.

Und Spass ist, wie Sie schreiben, entweder über Andere lachen, also eigentlich Beleidigung, ist freundliche Unsicherheit oder einer Drucksituation geschuldet, in Gruppen. Es darf - muss - gelacht werden?

Ich habe Spass, also unsere Art des "Freude", nie anders erlebt. Und Sie?

Ich gebe zu, dass ich das noch nie analysiert habe, nie darauf geachtet habe, welches Gefühl oder in welcher Situation ich und andere Spass hatten. Aber kann sein, dass es so ist? Dass Freude nichts mit Spass zu tun hat. Dass Wir noch nicht mal ahnen, wie wirkliche Freude in und für uns ist. Kann sein.

Wir werden es heraus finden.

Das hoffe ich.

Aber jetzt erstmal.

Guten ...

So ist es.

🤡

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